Biologische Wunderwaffe
- drehknoepfle
- 4. Apr. 2020
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Apr. 2020
Manukahonig das biologische Kampfmittel gegen die menschlichen Leiden dieser Welt
Mit diesem Beitrag möchte ich keinesfalls die Leistung unserer heimischen Bienen, bzw. die Fähigkeiten unserer Imker infrage stellen. So schätze ich den Imker meines Vertrauens aus Paffenlöh bzw. seine Produkte über allen Maßen. Meine Favoriten sind der Linden, Akazien- und der Edelkastanienhonig, darüber hinaus beziehe ich von dort auch das Propolis. (Propolis = von den Bienen gesammelte Baumsäfte vermischt mit Speichel und Wachs mit denen der Bienenstock abgedichtet bzw. desinfiziert wird. Die Zusammensetzung variiert sehr stark in Abhängigkeit von dem natürlichen Angebot) Es ist ein wunderbares Mittel z. B. bei Zahnfleischentzündung und auch jetzt führe ich, trotz des begrenzten Stauraumes, ein Fläschchen in der vorderen rechten Seitentasche meines Rades mit. Aktuell bei meinen nervösen schmerzhaften Backenzahn (oben links mittig) ist es mir bisher gelungen, ihn mit regelmäßigen Gaben der v. g. Lösung, friedlich bzw. symptomfrei zu stimmen.
Manukasammeldosen Eigentlich überall anzutreffen. Aber das Thema dieser Geschichte soll ja der in Neuseeland erzeugte Honig sein. In den ersten Wochen meines Hierseins, wenn ich die Landschaft um Thames erradelte oder erwanderte, strich ein warmer Wind über die Berghänge, der schon den Duft des zukünftigen Honigs in sich trug. Heeerrlisch!!!
In allen möglichen Geschäften (Supermarkt, Bioladen, Souvenirgeschäfte, Farmersmarket, Erzeugergroßmarkt, usw.) trifft man auf eine Vielzahl sehr würziger und aromatischer Honigsorten. Die Königin aller Sorten, zumindest schon mal vom Preis, der Manukahonig. Bei dem Wort Manuka und Honig bekommen Menschen, mit einer Vorliebe für natürliche Heil- und Nahrungsmittel unweigerlich glänzende Augen. Und der Begriff wird von ihnen wie eine magische Zauberformel ausgesprochen. Das Wort stammt schon fast selbsterklärend, aus der Sprache der Ureinwohner Neuseelands.
Wer weiß eigentlich, wie die Pflanzen aussehen, von deren Blüten die Bienen den Nektar, für den v. g. Honig sammeln?
Ich auch nicht!
Klar denk der Mensch schlichten Gemütes halt so wie ich, aus der Manukapflanze. Normal!!!
Habe mal den schlauen Wiki dazu befragt, kennt Ihr auch, den Wiki Pedia. Zitat Der Manuka-Honig ist ein von den Honigbienen aus dem Blütennektar der Südseemyrte (Manuka) erzeugter Honig, der traditionell als Naturheilmittel verwendet wird. Das Weitere könnte Ihr bei dem schlauen Wiki auch selbst nachlesen. Wie das schon klingt, Südseemyrte! Was einem zu so 'nem schönen Wort wieder alles für Assoziationen einfallen! Als ich letzten Herbst, auf dem Lykischen Fernwanderweg in der Türkei unterwegs war, bin ich manchmal von dem wirklich zauberhaften Duft der dortigen Myrtengewächse, mit dem schweren Rucksack, über die Berghänge hinweggehoben worden. Einfach nur wundervoll. Selbst der Philosoph Khalil Gibran würdigte die Myrte mit ihrem Duft, in einem seiner bekanntesten Bücher, den Propheten.
Und es gibt jene (Menschen), die geben und keinen Schmerz beim Geben kennen; weder suchen sie Freude dabei, noch geben sie um der Tugend willen; Sie geben, wie im Tal dort drüben die Myrte ihren Duft verströmt. Durch die Hände solcher Menschen spricht Gott, und durch ihre Augen lächelt er auf die Erde herab. Zitat aus dem v. g. Buch. Aber zurück zur Manuka, die oft auch im Verbund mit der Tanuka wächst. Beide treiben im Frühjahr eine Vielzahl von kleinen weißen Blüten. Der Unterschied, während die Manuka eher Buschwerk ausbildet, wachsen die Kanuka zu Bäumen heran. Sie wachsen und blühen oft gemeinsam und nur die Bienen wissen so ganz genau, ob sie mehr Manuka- oder mehr Kanukablütennektar gesammelt haben. Der Anteil an heilwirksamen Inhaltsstoffen soll aber beim Manukablütennektar ungleich höher sein.
Als der Boom mit dem Manukahonig begann verdreifachte sich sein Preis. Es kam zu kriminellen Machenschaften unter den neuseeländischen Imkern. Streit um die besten Futterplätze für die Bienen, Bienenstöcke wurden gestohlen oder vergiftet. Eben die ganz natürlichen Dinge, wenn der Mammon von den Menschen Besitz ergreift. Die Maoris, die Ureinwohner Neuseelands verwendeten traditionell die Blätter und Rinde in Auszügen, sowie den Honig zur äußerlichen Desinfektion und zur Unterstützung der Heilung von Wunden und Entzündungen und innerlich, bei Erkältungen. Und so ist es auch mir ein Selbstverständliches (für die morgendliche innere Anwendung im Müsli), immer ein Glas (aus Transportgründen aus Kunststoff) von der Wunderdroge mit mir zu führen. Jetzt bin ich mal nicht im Bilde, wo die aktuellen Preise für Manukahonig in Deutschland liegen, aber selbst hier im Erzeugerland, heben sie sich deutlich von den Preisen für andere Honigsorten ab, bzw. schwingen sich in astronomische Höhen auf. Es gibt bezüglich der Qualität unterschiedlich Abstufungen, die auch den Preis des hochwertigen Lebensmittel bestimmen. Der Preis des Bienenerzeugnisses , definiert sich vor allem am heilwirksamen Anteil von Methylglyoxal im Honig und wird z. B. mit MGO 400+ bezeichnet, wobei es dabei unterschiedliche Abstufungen gibt. So weist der Honig mit der beigefügten Deklaration MGO 400+ darauf hin, dass er mindestens 400 mg Methylglyoxal je Kilo enthält. Das Methylglyoxal wird aus einem Bestandteil des Manukablütennektars, dem Dihydroxyaceton in der verdeckelten Wabe, durch Fermentation bei 37 Grad Celsius gebildet. Weiße Bescheid, Jackeline! Kann man alles im Netz nachlesen und ansonsten ist es halt so eine Glaubensfrage, ob man den Angaben auf dem Behältnis glauben mag. Und natürlich folgt dem Manukahonig als heilbringendes Lebensmittel auch ein ganzer Rattenschwanz von Manukahonigpflegeprodukten. Besonders gerne auch in Neuseelands Souvenirgeschäften angeboten. Meiner Überzeugung nach, gehört natürlicher Bienenhonig egal ob aus Neuseeland, mit und ohne Methylglyoxal, zu den hochwertigsten Lebensmitteln, die man sich auch noch mit Genuss einverleiben darf. Im Übrigen bin ich jetzt am vierten Glas Manukahonig und bisher waren alle sowohl vom Geschmack als auch von ihrer Konsistenz vollkommen unterschiedlich.
Der Wiki schreibt außerdem, die neuseeländischen Produzenten gaben 2013 eine jährliche Produktion von nur 1700 Tonnen an, weltweit werden jedoch jährlich 10.000 Tonnen angeblicher Manuka-Honig verkauft. Nur jeder fünfte bis sechste verkaufte „Manuka-Honig“ sei demnach authentisch. Bei dem Rest handele es sich in Wahrheit um andere Honige. Selbst ein überzeugter Atheist kann dadurch zum Glauben gelangen. Aber dazu das man glaubt, dass das teure klebrige Zeug echter Manukahonig ist, kommt nun noch der Placeboeffekt oben drauf. Und falls es doch gemeiner deutscher Imkerhonig ist, dann ist der auch gesund, wenn auch vom heimischen Imker deutlich günstiger zu erwerben.










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