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Damoklesschwert

  • drehknoepfle
  • 20. Sept. 2020
  • 3 Min. Lesezeit




Damoklesschwert ist eine Metapher der bestehenden Gefahr in einer scheinbar komfortablen Situation, sage der (Wiki) Peter. So ging es mir seit Ankunft in Auckland im Februar mit meinem Visum. Tatsächlich durfte ich im Abgleich mit meinem formalen Rückreisedatum (25.11.2020) und dem Touristenvisum für drei Monate gar nicht einreisen. So hatte mir auf eindringliche Art und Weise eine Angestellte der Fluggesellschaft in Vancouver zu vermitteln versucht. Warum sie mich dann illegaler Weise doch hat ziehen lassen? Wie gut, dass ich so schlecht englisch verstehe. Oder wie eine Kalendergeschichte von Hebel um 1808 lautet, “Kannitvertstan“.


Hintergrund von dem Trouble, aufgrund mangelnder Zeit und massiver Überforderung, hatte ich ein für zwei Jahre gültiges Visum, in guten Glauben erworben. Was ich dabei übersehen habe, dass man sich am Stück maximal drei Monate im Land aufhalten darf. So hatte ich über die Zeit immer wieder erfolglos versucht, mich mit vielerlei Problemen, durch die nur über Internet abzuwickelnden Formalien zu wursteln. Dann bin ich auch mit einem Büro in Deutschland in Verbindung getreten welches einem bei der Erstellung von Visen unterstützt. Ja und dann kam der Virus und da ich in das Enge, von der NZ Regierung vorgegebene Zeitfenster passte, eine automatische Verlängerung bis zum 25.09.2020. Nun in Hamilton angekommen wollte ich ernsthaft diesem Problem zu Leibe rücken. Benötigt wurden Unterlagen die mit etwas Mühe zu beschaffen, aber von einem zugelassenen Büro übersetzt werden mussten. Die Auskunft im örtlichen Visitor Center war eher unzureichend und so bin ich erstmal losgezogen das Einfachste, nämlich die Passbilder zu erledigen. Einmal im Laden nachgefragt, sollte es 300 Meter weiter irgend ein Büro für “Trallala“? geben. Es handelte sich um ein Unternehmen, welches immigrationswilligen Personen im Prozess für ein Arbeitsvisum unterstützt. Eine sehr kompetente junge Dame an der Rezeption wollte einen Blick auf mein Visum werfen und meinte da muss man nichts machen. Erbarmt durch meinen hilflosen Gesichtsausdruck wählte sie kurzerhand bei der richtigen Behörde die richtige Nummer an. Und nach Übermittlung meiner Passnummer war in Sekundenschnelle klar, da ist nichts zu machen. Die NZ Regierung hat nämlich ganz frisch das Ablaufdatum der automatisch verlängerten Visen noch Mal um 5 Monate auf den 25.02.2021 verschoben. Da hat mein himmlischer Reiseleiter aber wirklich alle Register gezogen, um mir eine unbeschwerte Reisezeit zu bescheren. Nur doof, dass ich einige Zeit, neue Passbilder und sorgenvolle Gedanken für dieses Thema investiert habe. Einfacher wäre es gewesen die aufgewendete Energie in Glauben und Zuversicht an SEIN Wirken fließen zu lassen.



Vielleicht noch eine kurze Anmerkung zum Thema Wunder oder vom Wirken Gottes. Für viele Menschen muss SEIN Handeln wie in einem vorzüglich ausgeschmückten amerikanischen Historienfilm daherkommen. So zum Beispiel, die Wolken schieben sich auseinander und eine gewaltige Stimme schallt durchs Universum, während sich eine Hand, groß wie ein Fußballfeld noch hinterher schiebt. Klar kann man sagen die Covid 19 Viren haben die Chinesen erfunden oder die Verlängerung der Visen ist von der Kiwiregierung festgelegt worden. Trotz unserem freien Willen, nutz ER das Gewurschtel der Menschen um es für SEINE Zwecke zu gebrauchen. Als solches hat er ein riesiges Herr von Mitarbeiter in dieser Welt, die er wider deren eigenen Wissen einsetzt. In diesem Zusammenhang, dieser Tage habe ich mich mit Martina über Gottesbild ausgetauscht. Also welches Bild wir uns gedanklich von Gott machen. Z. B. Frau oder Herr Gott? Mein Gefühl dazu, Gott ist in seiner Wesenheit vollkommen und vereint in sich aus seiner Eigenschaft als Schöpfer allen Lebens auch alle Seiten. So das Weibliche als auch das Männliche.

Jetzt noch eine unpassende Geschichte zur “Gefahr“ in komfortabler Situation hinterher!



Das Kennzeichen ist schon selbstredend! (Kra-wall) Wie ich so entspannt durch Hamilton radelte kam mir einer dieser hässlichen fernöstlichen Röhrenradios mit Ofenrohr zwischen den Hinterräder entgegen, um am Straßenrand zu halten. Nichts Besonderes, denk sich der im harten neuseeländischen Landstraßenleben kampferprobte nichtmotorisierte einspurige touristische Verkehrsteilnehmer. Hätte der nun aussteigende junge Mann nicht in der Windschutzscheibe über dem Rückspiegel einen riesengroßen Kapselgehörschutz hängen. Da war dann auch kein freundlicher Gedanke mehr daran, vielleicht hängt der dort für seine geräuschempfindliche alte Mutter.


Um an dieser Stelle Mal wieder zu kürzen, nur meine gute Kinderstube konnte mich davor bewahren, dieser Heulboje den Gehörschutz auf seinem Kopf zu z………….., bzw. auf gewalttätige Ausschreitungen zu verzichten. In einem Lied von Herbert Grönemeyer (Was soll das?) heißt es so herrrlisch lyrisch im Text “Meine Faust will unbedingt und sein Gesicht und darf nicht“ Manchmal können ganz einfältige und harmlose Situationen, zu einer emotionalen Überforderung führen. Das nächste was ich hier in Kiwiland nutzen sollte, ist vermutlich einen psychologische Betreuung oder sonst in diese Richtung bewanderte Person.




 
 
 

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