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Flatulierers Paradise

  • drehknoepfle
  • 9. März 2020
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. März 2020


Eine sehr ungewöhnliche Ecke, unmittelbar am Rande der Stadt (auch fast immer “gut“ zu riechen), ist der Sulphur-Point (Schwefelpunkt). Per Pedes oder auch mit dem Rad lässt sich dieser Teil des Seeufers problemlos erkunden. Das Geruchserlebnis welches einem schon bei der Annäherung auf Rotorua erschlägt, verstärkt sich im Bereich der Schwefelecke noch um ein Vielfaches. Überall steigen Dämpfe aus Löchern im Erdreich, verkrustet mit gelben Schwefelkristallen. Schon mal köchelts, brodelts und blubberts. Zwischendurch trifft man auch auf heiße Quellen mit glasklarem kochendem Wasser. Dann wieder auf Schlammlöcher, wie die bei Iglo Rahmspinat, mit dem Blubb. Und nun zum Titel bzw. Thema dieses Textes. Sicherlich kennt jeder das Problem, dass sich manche Speisen durch unkontrollierbare Prozesse, vom festen Aggregatzustand in einen gasförmigen wandeln. So entsteht weniger wegen des Phänomens Flatulierens, als vielmehr durch dessen Ausübung sehr schnell ein gesellschaftliches Problem und große Einsamkeit.


In unangenehmer Weise suchen, manchmal schon mit Gewalt, farblose aber meist nicht geruchlose und entzündliche Gase den natürlichen Weg ins Freie. Und nun das wirklich Positive. Im Dunstkreis des Sulphurpoints entstehen Gerüche und Geräusche in einer Art und Weise, dass man ohne nur das geringste Auffallen zu erregen, sich freimütig und ohne Scham seiner Gase entledigen kann. Manche eine von schmerzhaften Krämpfen begleitete Veranstaltung in gehobener Gesellschaft, hätte unter den v. g. Umständen zwanglose Erleichterung finden können.




 
 
 

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© 2023 Robert Lehmann. Erstellt mit Wix.com.

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