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Frau Google

  • drehknoepfle
  • 17. März 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Nachdem ich den Vormittag den Gottesdienst in der Baptist Church in Rotorua besucht hatte, wollte ich den letzten Tag (schnief) mit einem entspannten Fahrradausflug ausklingen lassen. Zunächst lenkt ich mein Rennstahl in Richtung des Sulphurpoint. Ja is klar, was Ihr wieder denkt! Und nein deshalb war ich nicht da, sondern weil ich diese Region mit den dampfenden Löchern so ungewöhnlich finde. Irgendwann bin ich dann am Maori-Village Whakarewarewa rausgekommen und weil mir selbst nichts mehr einfiel, habe ich die Frau Google gefragt. Etwas 30 min. sollte sich in Richtung der Berge das Ngongotaha Naturschutzgebiet befinden. Also nix wie hin! Unmittelbar an dem Gebiet dran gab es einen Carpark für motorisierte Verkehrsteilnehmer und nach vierhundert Metern die obligatorische Toilettenanlage. Zwar ohne Wasserspülung aber mit ausreichenden Papieren für Geschäfte aller Art. Durch das Areal gab es den ca. einstündigen Mountain Ngongotaha Nature Loop Track, den man auch halbieren konnte. Also genau das richtige für den Sonntagsnachmittagsverdauungsspaziergang. Wieder einmal ein wunderschöner urwüchsiger und vielfältiger Wald. Vorbildlich angelegt die Wegweisern, die wegen der gepflegten Wege eigentlich gar nicht nötig gewesen wären. Dazwischen wetterfeste farbige und sehr informative Hinweistafeln, die einem über Tiere, Pflanzen, Pilze, schädliche eingeschleppte Tiere (Ratten, Opossum, Wallaby, usw.) aufklärten. Teilweise auch an einzelnen Bäumen der Verweis auf die Bauart. Zwischendurch Vogelstimmen die von ihrer Melodiefolge so ungewöhnlich waren, dass man Minuten verharrte um ihnen nachzulauschen. Ein Vogel klingt ein wenig nach Kuckuck nur nicht Zweiton- sondern Dreitonfolge. So in etwa nach mittlerem C auf das darunterliegende G und dann auf das H dazwischen. (letzter Ton könnte auch ein b gewesen sein) Die ganze Veranstaltung beschirmt von einem fast wolkenlosen blauen Himmel (auf den Wanderwegen war man fast ausschließlichen vom Blätterdach der Bäume beschattet), ein wunderschöner Abschluss. Fast hätte ich es vergessen, habe noch ein neues Wort gelernt Loop. In Zusammenhang mit Wandern bedeutet es Rundwanderweg. Noch was zum Schluss, hatte wieder erwarten Mal das Mückenzeug dabei. Ansonsten wäre ich beim Schreiben dieser Zeilen, von unsichtbaren, hinterrücks bzw. hinterwadens angreifenden Mücken ausgesoffen worden. Und natürlich war aus dem Tal gelegentlich das liebliche Raunen der Motorradfreaks zu hören. Beim Schließen meiner Augen, habe ich mich dabei unmittelbar im Eifgental, an der Rennstrecke zwischen Altenberg und Blecher wiedergefunden.


 
 
 

1 Kommentar


mauhi
19. März 2020

Hallo Christoph, endlich habe ich es geschafft mich anzumelden, damit ich schreiben kann. So wie du schreibst, muss es dir gut gehen. so soll es bleiben. Wie es in der Heimat aussieht weiß du sicherlich. bis auf das erschwerte Einkaufen sieht hier alles noch normal aus. gehen so wenig wie möglich raus in die Stadt. noch hat Burscheid erst einen Coronafall. Bleib du gesund und genieß das Land am anderen Ende der Welt. wir drücken dir die Daumen, dass du die Reise unbeschadet genießen kannst. Herzliche Grüße Manfred


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© 2023 Robert Lehmann. Erstellt mit Wix.com.

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