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Gumboots-Town (Gummistiefeldorf) oder von Waiouru nach Mangaweka

  • drehknoepfle
  • 2. Nov. 2020
  • 2 Min. Lesezeit


Nach dem beschaulichen Wochenende in dem Garnisonsdorf an der Desert-Road und bei sonnigen Wetter machte ich Rennstahl vor meinem Stübchen startklar für die nächste Etappe. Morgens zum Frühstück vor meinem Zimmer lugte, noch wieder sehr dekorativ, die Spitze des Mount Ruapehu aus der Wolkendecke. Erstmalig auf meiner Reise standen auf der Tagesetappe den 290 m Steigung, über 800 m Gefällstrecken auf 55 km gegenüber. Heerrrlisch. Gegenüber meiner Unterkunft befand sich eine Polizeistation und so war es auch nicht verwunderlich nach dem Ortsausgang auf einen Streifenwagen zu stoßen. So irgendwie als Kollege fühlte ich mich genötigt für einen Smalltalk kurz anzuhalten. Nach Tipps und Anregungen sowie besten Wünschen für weiteren meinen Weg folgte ich dann wieder der starkbefahrenen SH1. Positiv auch heute wieder, dass sich die meiste Zeit am linken Fahrbahnrand ein relativ großzügiger Randstreifen befand. Allgemein habe ich alles gesagt bzw. geschrieben was es über die Fahrweise vieler Kiwis zu berichten gibt und so brauche ich, um euch nicht zu langweilen, dem auch nichts mehr hinzuzufügen.


Der Lewi in Taumarunui hat mir Mal erzählt, dass die Kiwi nicht gerne Geld für Dinge ausgeben die lange halten. Augenscheinlich im Straßenbau erkennbar, wo alle Jahre wieder ein Bitumenauftrag mit Kieseleintreuung gemacht wird. Oder auch erkennbar am fehlende Verbau von Böschungen oder der Verwendung von Kiefernholz für die Montage von Leitplanken oder Abstützungen. Bisweilen tröten mir auf den Strecken einzelne Autofahrer wohlwollend zu und heute war es auch ein Zugführer auf der parallel verlaufenden Eisenbahnlinie. Vielleicht war es ja der Philipp, der freundliche Lockführer den ich in Hamilton kennengelernt hatte. Dank der günstigen äußeren Bedingungen passierte ich schon zur Vormittagszeit das Gumboots-Denkmal oder -Monument in Taihape. Das Wahrzeichen der Stadt ein Gummistiefel könnte was die Beliebtheit dieses Schuh- bzw. Gummiwerkes angeht in jedem Teil für ganz Kiwiland stehen.


Die Besonderheit hier, der einmal jährlich stattfindende Gumboots Day. Unter anderem finden an diesem Tag so aufregend sportliche Wettkämpfe, wie z. B. der Gummistiefelweitwurf statt. Auch wenn ich mich heute noch nicht sehr gemüht hatte, so lockte mich doch der örtliche McDonald in seine gastlichen Räume. Und selbst hier waren die Wände im Gummistiefeldesigne verschönert.


Die Biker-Kollegen vom MC CrasyDogs aus Maunganui an der Tanke neben dem MC Donald. Habe Mal recherchiert was ihre Gebärdensprache bedeutet, I love you, die Fingerhaltung steht für das you!? Anderthalb Stunden weiter kam Mangaweka in Sicht, die Siedlung mit der hübschen alten Holzkirche, die als Visitor-Center und als Kunstgalerie genutzt wird. Wenn auch anderweitig Gebrauch, hat sie sich immer noch mit den alten Fenstern, ihren Charme bewahrt.


Leider ist bei meinen Transportkapazitäten, nicht an den Erwerb von Kunst (zum Beispiel als geschmackvolles Mitbringsel) zu denken. Eine kräftige langgezogene Steigung und zwanzig Minuten weiter erreicht ich das Flat Hills Café mit Camp Site. Wohlwollend hatte man mir das dem Sanitärbereich nächtsgelegene behindertengerechte Hüttchen zugestanden. Etwas unangenehm der Geräuschpegel

von der Straße, als ob die LKW geradewegs durch die Hütte fahren.


Schlafen war trotz dem gelegentlichen Straßenlärm, dank dem Real-Sheep-Count-Service (echter Schäfchen-Zähldienst) kein Problem.

 
 
 

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