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Kiwi-ÖPNV oder von Pukekohe nach Gulf Harbour

  • drehknoepfle
  • 22. Sept. 2020
  • 2 Min. Lesezeit



Ohne sich darüber vorher informiert zu haben, war ich in Pukekohe auch mit dem einzigen und südlichsten Bahnhof bei Auckland gesegnete, der auch den Personennahverkehr bedient. Vorinformiert, war ich schon deutlich früher vor Ort und damit auch in einem der halbstündlich verkehrenden Züge. Am hiesigen Bahnhof gab es keinen Fahrkartenschalter, der war in Papakura der nächsten Station. Erstmalig war ich in NZ mit Maskierung unterwegs, tut nicht weh ist aber lästig beim Sprechen und Verstehen. Ja ich weiß das ihr in Germany euch schon länger damit plagt!

Auf der Fahrt war ich unmittelbar an die Sauschwänzlebahn erinnert, eine Museumsbahn die im Südwesten vom Ländle (Baden-Württemberg) entlang der Grenze zur Schweiz verkehrt.

Nach gut zwei Stunden Fahrt für die 57 km kam ich dann sehr entspannt im Britomart Train Station (so heißt der HBf in Auckland) an. Da hätte ich auch gleich das Rad nehmen können! Wegen einer riesigen Baustelle über die komplette Hafenfront hatte ich in Auckland etwas Mühe, den Fahrkartenschalter bzw. den Pier 4 für die Fähre nach Gulf Harbour zu finden. Das Quecksilbersäule zeigte in der Stadt 22 Grad an, also es geht aufwärts. Mit nur etwa 5 Minuten Wartezeit am Pier, war das Umsteigen auf die Fähre trotzdem und ohne mein Zutun perfekt getaktet. Die Fähren gehören wie Buse und Bahnen zum Verkehrsverbund, weshalb ich mit der erworbenen Aufladekarte auch die Fähre nutzen konnte.



Für mich als Landratte ist es immer wieder beeindruckend, welche Dimensionen so ein Seeschiff hat. Wenn man das Verkehrssystem so nicht kennt und die richtigen Anlaufstellen, ist man mit dem sperrigen Gepäck doch ein wenig angespannt.


So saß ich dann schon am frühen Nachmittag in Gulf Harbour am Strand, genoss Sonne sowie mitgeführte Verpflegung und einmal mehr hatte ich allen Grund, mich für die sichere und kurzweilige Fahrt bei meinem “Reiseleiter“ zu bedanken. Mit etwas Muskelschmalz gelangte ich über einen Anstieg innerhalb von 10 Minuten zu meiner Luxury-Airbnb-Unterkunft. So habe ich diesmal die unangenehme Radelei wie bei mir Ankunft in Auckland, ganz elegant umschifft. Der Empfang entsprach auch in etwa dem schicken, mit alle technischen Finessen ausgestatteten aber etwas kühlen Apartment. Ist halt immer noch schwierig auch nach der heutigen Senkung des Level von 2,5 auf 2 des Lockdown im Bereich der Großstadt.



Augenscheinlich beim Anblick der vielen Yachten in der Region gewinnt man den Eindruck, dass hier der Trend eher zum Zweitboot als zum Zweitauto geht.


Ganz hinten am Horizont Auckland und daneben die vorletzte Fähre! Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass sich der Ort auf schicke Yachten, schicke Häuser und schicke Menschen erstreckt aber weit gefehlt.

An das hintere Ende der Halbinsel schloss sich nämlich ein wunderbares Landschaftsschutzgebiet, der Shakespeare Park an.


Zunächst musste man durch einen Kiwischutzzaun und gelangte in ein herrliches Waldgebiet mit schmalem Tälchen.

Der Weg folgte zunächst dem Tal und schwang sich dann über Hügelketten mit Schafweiden.

Einmal senkte sich der Weg zu einer romantischen Bucht mit Sandstrand, um sich danach wieder zu den Hügelkuppen aufzuschwingen.




Schon mit dem Rad am Heimweg hielt ich noch zu untergehender Sonne an einem aus Felsen und Sand bestehenden Strand.

Einen kurzen Moment erhaschte ich noch einen Blick auf einen Delfin und laut Aussage anderer Besucher, muss es wohl eine ganze Schule gewesen sein.

Dafür tauchte die Sonne beim Untergehen noch einmal aus den Wolken und hüllte die Landschaft in goldenes Licht.




 
 
 

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