Money For Nothing
- drehknoepfle
- 2. Sept. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Sept. 2020
Das Neuseeländische Polyprophylen-Geld, kommt sehr farbenfroh daher und ist von den Motiven her eine bunte Mischung aus Persönlich- bzw. neuseeländischen Tierich- und Pflanzlichkeiten.
Zum Beispiel dabei die Lisbeth aus UK, der manukahoniggedopte Bergsteiger Edmund, Maoripolitiker, Kiwi-Physiker oder die Sheppards Kate (Frauenrechtlerin da freut sich sicherlich Martina drüber) neben sehr schönen Darstellungen endemischer Spezies.
So wie die schlauen Kiwis sich von den krummen Maßeinheiten verabschiedet haben, so haben sie es auch 1967 mit dem krummen neuseeländischen Pfund gemacht.
Seitdem gibt es die NZD (Neuseeländischen Dollar) und alles ordentlich nach dem Dezimalsystem ausgerichtet.
Ein Grund, weshalb ich meinen Aufenthalt in New Plymouth, neben der herzlichen Einladung noch hinausgeschoben habe, war das Konzert von Paul und seinem Bruder Wayn.
Zum Titel des Textes noch einige Anmerkungen, die mir Paul noch am Morgen meiner Weiterreise erläuterte.
Das Stück “Geld für nichts“ wurde geschrieben von Mark Knopfler, gespielt von den Dire Straits und es geht darin um den Wert der Kunst, bzw. das geringe Ansehen seiner Kunst.
Und dass die mit spielerischer Leichtigkeit vorgetragene Musik, der Gesang, doch keinen Wert haben kann.
Halt nicht wie so ein Beruf wie richtige Arbeit!
Von meiner Zeit des “Barde“ weiß ich ein Lied davon zu singen.
Mir war das Stück bisher auch mehr durch die herrlich markigen Gitarrensolis vertraut als durch die Sinnhaftigkeit des Textes.
Aber zurück zu dem Konzert und dem Abend. Die Veranstaltung gehörte zu einer Reihe von Konzerten (Tournee) und fand in einer der vielen sogenannten Halls in dem Fall in Tikorangi, einer ländlichen Gemeinde in der Nähe von New Plymouth statt. Diese Gebäude sind nicht nur in Kommunen anzutreffen, sondern auch über das ganze Land verstreut. Geschaffen für Veranstaltungen aller Art, sind sie auch Gedenkstätten für die Kriegsteilnehmer der Gemeinschaft als auch der gefallenen Soldaten. Die Namen sind, wie schon von mir beschrieben in Kirchen, auf meist großflächigen Tafeln aus Holz verewigt.
Wohlwissend das es an der Theke nur Tee und Kuchen zur Verköstigung gab, hatten diverse Besucher praktischerweise Kühltaschen mit Getränken, Gläser und Eiswürfel bei sich. Durch die wohlwollenden Tischnachbarn wurde meine Tee mit Whiskey aufgewertet. Auch hier gilt, wie gerade auch in Deutschland, nicht mehr als 100 Besucher, was für die beiden Akteure nicht sehr schmerzlich ist, weil sich zu ihren Konzerten üblicherweise max. 70-80 Besucher einfinden. Wayn ist 72 Jahre alt und macht seit er 15 Jahre alt ist Musik. So war der komplette Abend angefüllt mit poppigen, rockigen, melancholischen, bluesigen und fetzigen Stücken aus seiner Feder bzw. Komposition. Dabei ließ er seine Finger über die Tasten des Pianos fliegen oder spielte Gitarre wobei er von Paul per Kontrabass oder Gitarre begleitet wurde. Unweigerlich veranlasste einem die Musik zum Mitschwingen und wenn ich damit nicht der Einzige gewesen wäre, hätte ich sicherlich noch eine meiner Performance (Tanzeinlagen) aufs Parkett gelegt.
Wayn der Vollblutmusiker und Paul der nicht weniger begabte Künstler und Pastor im Hauptberuf, warfen sich in ihren Moderationen immer wieder die Bälle zu, agierten, spielten und sangen gerade so als ob sie zeitlebens noch nie etwas anderes gemacht hätten. Von dem Publikum wurden die mit Leidenschaft und Freude vorgetragenen Stücke mit großzügigen Applaus bedacht. Das schönste Kompliment des Abends, die Frage von einer der Damen des Thekenpersonals an die beiden Künstler, und wann kommt ihr wieder.
















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