The day after oder 2. Radeltag
- drehknoepfle
- 24. Feb. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Mit dem Defizit des Vortages in den Beinen machen wir (ich) uns auf den Weg nach Thames. Das Ganze beginnt mit einer ersten Bergetappe (200 Höhenmeter wie lächerlich).
Wenn man(n) es genießen könnte, so ist die Straße von einer vielfältigen Vegetation gesäumt, bei der sich für mich am Auffälligsten die 6-8 m hohen Farnbäume abheben.
Zum Thema Tiere, der Küstenbereich ist mit einer großen Vielfalt an Wasservögeln bevölkert. Bei den Landtieren, zumindest den Wildtieren, ist es wie bei uns auch, man sieht sie als platzgefahrene Leichen auf und an der Straße.
Mein Begleiter hatte Suppenkoma weil zu viel gefrühstückt, so dass auch er sich die Steigungen hochquälte und bei mir war sowieso nichts zu holen.
Besonders bei den extremeren Steigungen und dank der Ballasttanks am Rad hatte ich das Gefühl, schon wirklich ganz tief mit dem (Neusee) Land verwurzelt zu sein.
Es fehlen meinen Beinen halt noch ca. 1000 Trainingskilometer.
Nach den Bergen wurden wir an der Maraetai Coast mit meist ebenen Straßen beschenkt und dazu mit Rückenwind gesegnet. Heeerrlisch.
Dieser Küstenabschnitt heißt auch Vogelküste und den Namen hat er wirklich zurecht.
Wenn ich die Wasservögel den kennen würde, könnte ich mich auch darüber etwas auslassen.
Der himmlische Zustand währte bis Waitakuru, von wo ab dann der Wind seitlich bis von vorne kam und auch heftiger Berufsverkehr einsetzte.
In Thames angekommen, mussten erst einmal bei McDonald die verbrannten Kalorien ersetzt werden. Das Städtchen hat knapp 7000 Einwohner und mit den teilweise noch alten Gebäuden und der Bauart den Charme einer Goldgräberstadt im wilden Westen von Amerika. Waren doch auch ähnliche Bedingungen gegeben, den ab 1868 bis 1893 wurde hier Gold geschürft.
In einem alten Hotel (Junction Hotel) auch im gleichen Stil fanden wir freundlichen und günstigen Einlass für die Nacht.












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