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Vom großen Geschäft oder Sch...thema

  • drehknoepfle
  • 28. Feb. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. März 2020

Die Neuseeländer mögen es nicht, wenn man seine Geschäfte außerhalb der dafür vorgesehenen Örtlichkeiten verrichtet. Das geht sicherlich auch damit einher, dass so schon ohne Ende Probleme mit eingeschleppten Viechern, Pilzen, usw. haben. Viele flugunfähigen Vögel wie z. B. der Kiwi sind dadurch vielerorts kurz vor der Ausrottung. Das man mit anderleuts Sch... nicht konfrontiert sein möchte, gilt wohl für die meisten Regionen dieser Welt. Der Unterschied dazu bei den Kiwis (allgemeiner Ausdruck für die Neuseeländer), die tun was.

Während es in deutschen Städten einen Seltenheitswert hat, seiner Not in einer öffentlichen Toilette nachkommen zu können, sind Toilettenanlagen in NZ allgegenwärtig. Durch entsprechende Beschilderungen in regelmäßigen Abständen und auch außerhalb, werden die Tempel der Entäußerung quasi fast schon angepriesen. Bei der Ausweisung von Rettungswegkennzeichen zum Beispiel im Supermarkt, wird gerne propagiert, dass von jedem Standpunkt aus der Verweis auf den nächstgelegenen Notausgang zu sehen sein soll. Hier in Neuseeland gilt ähnliches für den Weg zum stillen Örtchen. Im Besonderen im Dunstkreis von Sehenswürdigkeiten, sind fast immer Toilettenanlagen zu finden. Selbst in den Bergen an abgelegenen Wanderwegen sind kostenlose Biwakplätze mit Plumpsklo zu finden. Schilder verweisen ausdrücklich darauf, wie man im Notfall seine Geschäfte ohne Toilette verrichten soll. Was die Sauberkeit der stillen Örtchen angeht, so können sie zwar nicht mit öffentlichen schweizerischen Hochglanztoilettenanlagen mithalten, trotzdem sind sie um Lichtjahre sauberer als deutsche Autobahnsch….häuser. Und im allgemeinen hat es auch immer Toilettenpapier.

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass ich selten so wenig Abfall, selbst im Verlauf von sehr stark frequentierten Wanderwegen gesehen haben. Vielleicht bis auf ein demonstrativ platziertes Papiertaschentuch mitten auf dem Weg. Ja ich weiß, wir Jungs haben es da einfacher! Nichtsdestotrotz könnte "man" das Papier doch nach Gebrauch zum Beispiel in einer unbewohnten Rumpelwichtchenhöhle verstecken. Selbst oben auf der Berghütte am Pinnacles gab es die klare Ansage, jeder nimmt seinen Müll wieder mit runter vom Berg.

 
 
 

1 Kommentar


Elizabeth Murphy
Elizabeth Murphy
04. März 2020

In den USA kann man in fast jedes Geschäft (Tankstelle, Supermarkt, Cafe, Mall, usw - egal wo) gratis auf die Toilette gehen - keine Fragen - ist selbstverständlich. Wobei letzte Woche in Burscheid musste ich meinen Einkauf beim Aldi abbrechen und mit meinem "nicht so klein - sie kann doch warten" Kind nach Hause fahren.


Ich betreibe kulturellen Austausch für Dich, mich und alle Leser deines Blogs. Wir können nur staunen wie unterschiedlich sowas Einfaches laufen kann unserer gleichen Menschlichkeit zu Trotz.

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© 2023 Robert Lehmann. Erstellt mit Wix.com.

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